naturhufe

Kleini

Sonnenschein - Kleini

Sonnenschein ist ein sehr großer (ca 180cm Stockmaß) Trakenerwallach, geb. 2004.

Er war vorne beschlagen, als er in Beritt war, die Eisen waren jedoch etwa 2 Wochen bevor ich kam, runtergemacht worden.

Er läuft gut, allerdings sind seine Hufwände sehr dünn und zum größten Teil so ausgebrochen, dass er auf der Sohle läuft.

Er wird vor allem in der Halle und Reitbahn geritten.

Erster Termin am 14.1.2011
Seine Hufe hatten eine auffallend dünne und bereits stark ausgebrochene Hufwand, Trachtenzwang und einen engen und unterentwickelten Strahl, der auch stark beschnitten wirkte.
Die Vorderhufe waren auch sehr in die Länge gezogen, nicht rund in der Form, sondern länglich und oval, mit nach vorn gezogener Tragfläche und untergeschobenen Trachten:
Rechts vorne vor der Bearbeitung:
Rechts vorne nach der Bearbeitung:
 Die Trachten habe ich zurückgesetzt bis zur breitesten Stelle des Strahls, die verbogenen Wände im untersten Bereich begradigt und berundet, um weiters Ausbrechen zu verhindern.
Der Huf ist auch diagonal verschoben...

Links vorne vor der Bearbeitung:

und hier der gleiche Huf von unten: Kaum Sohlenwölbung, kein tragfähiges Strahlkissen, der Strahl verkümmert und die Ballen eingesunken... Die untergeschobenen Trachten drücken den seitlichen Wandbereich nach außen... ein Wunder, dass Kleini (der garnicht so klein ist) überhaupt so gut lief!
 

In diesem Fall habe ich erst mal nur die hebelnden Wände entfernt, die Hufwand berundet um weiteres Ausbrechen zu verhindern und ein gerades Wachstum zu ermöglichen.
Die Hufe brauchen Zeit, um sich zu regenerieren, zum Glück ist Kleini nicht sehr empfindlich und läuft auch auf hartem Boden ohne Probleme...

Als ich einen Monat später wiederkam, wurde der Termin abgesagt.
Aufgrund einer Lahmheit war eine tieräztliche Diagnose gestellt worden: Spat - er soll beschlagen werden.
Der hinzugerufene Hufschmied riet jedoch zum Glück von einem Beschlag ab und schnitt nur normal aus.

Wieder vier Wochen später wurde ich wieder zur Bearbeitung gerufen.
Leider hat es inzwischen wieder eine schlechte Nachricht gegeben:
Kleini hat Hufrollenartrose.

Die Hufrolle, auch Strahlbein genannt, ist ein kleiner Knochen, der im Gelenk zwischen Hufbein und Kronbein als "Umlenkrolle" für die tiefe Beugesehne funktioniert.

Kleinis Hufe sind inzwischen schon besser geworden, kaum noch ausgebrochen, die Wände sind gut gewachsen, auch wenn sie noch etwas verbogen sind, können sie nun tragen.
Die Trachten sind nun auch noch kaum untergeschoben und haben sich aufgerichtet.

 Vor der ersten Bearbeitung:

 
 Zwei Monate später (vor der Bearbeitung!) ... man beachte den Knick, der zeigt, bis wohin die Hufwände bereits gewachsen sind, und die bessere Trachtenhöhe:  
 

Nur der Strahlpilz macht noch Sorgen, der wird nun mit Borax-Lösung behandelt.

März 2011:

typische Bilder (vor Bearbeitung) vom Strahlpilz:
"borkige" Verkrustungen an einer viel zu tief eingeschnittenen mittleren Strahlfurche:
Rechter Hinterhuf:  Rechter Vorderhuf:


hinten wurde der Pilz  besser, vorne noch kaum erkennbar.
Vielleicht muss man doch ein "agressiveres" Mittel nehmen?
Momentan teste ich grad DISINFIN, das werde ich Kleini wohl auch empfehlen...
3.6.2011 hinten rechts  3.6.2011 vorne rechts

Aber ansonsten werden die Hufe weiterhin kontinuierlich besser:

vorne links:



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