naturhufe

Linda

Linda


Linda ist seit Weihnachten 2011 mein zweites Pferd.
Sie ist Februar 2005 geboren, eine Traberstute, die jedoch nie für Rennen trainiert wurde.
Sie kennt nur gebissloses Schritt-Reiten im Gelände und ist ansonsten noch praktisch roh.
Sie wird momentan von mir auch noch nicht geritten, sondern erst mal am Boden in Halle oder Platz antrainiert.

Der Beschlag war furchtbar: Sehr schwer, schief und auf viel zu langen Hufen. Wie lang der Beschlagstermin her ist, weiß ich nicht, aber ich vermute, mehr als 2 Monate.

Sehr deutlich war ihre Fehlstellung der Vorderbeine:

Auf hartem Boden stellte sich Linda auffällig oft sehr schlecht hin.
Man sieht es auf dem ersten Bild, dies war wirklich ihre bevorzugte Stellung am Putzplatz!

Sie hat also wirklich einen sehr auffälligen Stellungsfehler:
Sehr bodeneng und zeheneng mit Verdrehungen in jedem Gelenk. Das ganze linke Vorderbein schien z-förmig verbogen: Ellbogen raus, Karpalgelenk rein, Fesselgelenk raus und Zehe rein. Rechts stand sie auch zeheneng, und auch bodeneng, aber alles weniger stark. Die Gelenke waren auch nicht so verbogen.
Rechts ist ihr stärker belasteter Fuß, den gab sie auch ungern her.

Da sie jedoch in der Bewegung die Beine gerade nach vorne schwingen ließ, und sich auch in tiefem Boden (wo die Hufe weich einsinken) meistens eher normal hinstellte und nur selten so bodeneng (in weniger als 50% der Fälle beim Laufenlassen zB), vermutete ich ganz stark, dass diese Fehlstellung durch den Beschlag verursacht wurde und entschied mich trotz der Fehlstellung für dieses Pferd, das ansonsten einfach perfekt ist... super Charakter, wunderschön, edel und hochintelligent.

Entwicklung der Fehlstellung:

29.12.2011 vor der Eisenabnahme: Ihre typische Haltung:
29.12.2011 direkt nach der Eisenabnahme:
Immer noch leicht zeheneng, aber sonst schon viel besser.
 

Nach der Eisenabnahme war sie zum Glück überhaupt nicht fühlig, sie lief gut und beschwingt und nicht mehr so trampelig wie vorher.
Mal schauen, ob das so bleibt...

Vorne links seitlich:
29.12.2011 mit Eisen
29.12.2011 nach Bearbeitung
8.3.2012
   
Die Zehe ist zu lang, und die Fessel-Huf-Achse ist gebrochen. Bereits im März darauf ist das Problem weg und der Huf richtig gestellt... Man beachte auch die steilere Trachte und den wesentlich runderen Ballen.

Vorne links von hinten:
29.12.2011 mit Eisen

nach der Eisenabnahme

29.12.2011 nach Bearbeitung
   
Die Ballen sind eingesunken, obwohl der Strahl recht gut ist. Das wird sich ändern, wenn der Strahl zum Tragen kommt. Man erkennt deutlich, wie das schiefe Eisen die Belastung des Hufes unsymmetrisch verschiebt.

Vorne rechts seitlich:
29.12.2011 mit Eisen 29.12.2011 nach Bearbeitung
 8.3.2012
   
Auch der andere Huf steht zu flach. Wieviel er zu lang war, sieht man auch an den Nagellöchern, die direkt nach der Bearbeitung schon fast unten liegen...

Vorne rechts von hinten:
29.12.2011 mit Eisen
nach der Eisenabnahme
29.12.2011 nach Bearbeitung
 
 
Auch hier wieder eingesunkener Ballenbereich. Das Eisen lag auch schief und drückte auf den Strahl. An diesem Huf lag auch Trachtenzwang vor. Dies hat sich bereits im März deutlich verbessert...

nochmal vorne rechts, diesmal die Unteransicht:
vorne rechts mit Eisen
29.12.2011 nach der Bearbeitung
8.3.2012
   
Der Strahl ist bereits besser geworden und die Trachten wurden breiter.

         

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